Der Kotabsatz deines Hundes mag auf den ersten Blick wie eine alltägliche Angelegenheit erscheinen, aber tatsächlich kann er uns wichtige Informationen über die Gesundheit und das Wohlbefinden deines Hundes liefern. In diesem Artikel erfährst du, worauf du achten solltest.
1. Konsistenz: Die Konsistenz des Hundekots kann uns viel über die Verdauungsgesundheit deines Hundes verraten. Idealerweise sollte der Kot fest, aber dennoch leicht formbar sein. Wenn der Kot zu weich oder flüssig ist, kann dies auf Verdauungsprobleme, eine Nahrungsmittelunverträglichkeit oder eine Infektion hinweisen. Sieht der Kot "fettig" aus, solltest du die Bauchspeicheldrüse und die Galle untersuchen lassen.
2. Farbe: Die Farbe des Hundekots kann ebenfalls wichtige Hinweise geben. Normalerweise sollte der Kot eine braune Farbe haben. Wenn der Kot jedoch auffällig hell, dunkel oder blutig ist, kann dies auf Probleme im Verdauungstrakt oder anderen Organen hinweisen. Die Farbe kann aber auch mit der Ernährung zusammenhängen. Hier eine kleine Übersicht:
brauner
Kot: heller bis dunkelbrauner Kot ist normal.
roter
Kot: kann ein Hinweis auf Blut sein. Dann bitte sofort einen Tierarzt aufsuchen. Hast du deinem Hund rote Beete gefüttert? Dann kann der Kot auch rötlich sein, der Urin ist dann ebenfalls rot.
weißer
Kot: kann auftreten, wenn dein Hund vermehrt Knochen gefressen hat.
grüner
Kot: Hat dein Hund viel Salat in seiner Futterration erhalten oder er hat viel Gras gefressen, kann der Kot grünlich aussehen.
schwarzer
Kot: wird dein Hund gebarft und hatte sehr viel Blut in der Ration, kann es normal sein. Ansonsten ist es ein Hinweis auf Blutungen im Verdauungstrakt! Hier solltest du sofort deinen Tierarzt aufsuchen.
gelber
Kot: Hier kommt es wieder auf die Fütterung an. Bei Süßkartoffeln, Möhren, Hühnchen wird der Kot schon mal gelb. Ansonsten kann es ein Hinweis auf eine Leber- oder Gallenerkrankung sein.
mit Schleim
überzogen: dieses kann ein Hinweis auf eine Entzündung im Darm sein. Grund dafür können Giardien, Allergien, Unverträglichkeiten oder auch eine Bauchspeicheldrüsenentzündung sein.
3.
Geruch: Der Geruch des Hundekots kann ebenfalls auf Gesundheitsprobleme hinweisen. Normalerweise hat der Kot einen gewissen Geruch, der jedoch nicht übermäßig stark oder unangenehm sein sollte. Ein ungewöhnlich starker oder übelriechender Geruch, manchmal sogar sehr säuerlich streng, kann auf Verdauungsstörungen, eine Infektion oder andere Probleme hinweisen.
4. Kotabsatz: Beobachte auch das Verhalten deines Hundes beim Kotabsatz. Schwierigkeiten beim Kotabsatz, wie Anstrengung, Schmerzen oder häufiges Versuchen ohne Erfolg, können auf Verstopfung oder andere Probleme hinweisen. Auch wenn dein Hund sich sehr häufig dreht, bevor er Kot absetzt, können dies wichtige Hinweise sein.
5. Häufigkeit des Kotabsatzes: dein Hund sollte 1 - 2 x / Tag Kot absetzen. Setzt dein Hund häufiger als 2x / Tag Kot ab, ist dieses ein Hinweis auf die Verdaulichkeit des Futters.
Fazit: Der Kotabsatz deines Hundes ist ein wichtiger Indikator für seine Verdauungsgesundheit und sein allgemeines Wohlbefinden. Indem du aufmerksam bist, kannst du mögliche Gesundheitsprobleme frühzeitig erkennen und entsprechend handeln. Sollte dein Hund dauerhaft einen veränderten Kot absetzen, suche deinen Tierarzt auf und berichte ihm. Idealerweise machst du noch ein Foto von dem Kotabsatz.
Wenn ihr Fragen habt oder weitere Informationen benötigt, stehe ich euch gerne zur Verfügung.